Sparen braucht eine Alternative

Deutschland spart emsig

Deutschland ist Spar-Weltmeister. Wenn man Geld übrig hat, legt man es aufs Sparbuch oder auf ein Festgeldkonto. Früher kamen mit der Zeit durch Sparraten und Zinsen stattliche Beträge zusammen. Das waren noch Zeiten! Heute gibt es keine Zinsen mehr, stattdessen steigt die Inflation immer weiter an. Das Geld, was auf solchen Konten liegt, verliert also immer schneller an Kaufkraft – der reine Geldbetrag bleibt zwar gleich, aber man kann sich immer weniger davon leisten. Man braucht dringend eine Alternative zum Sparbuch!

Eigentlich waren die Nullzinsen nur für eine kurze Phase gedacht. Die Wirtschaft sollte sich von der Finanzkrise von 2008 erholen. Gleichzeitig war die Inflation über viele Jahre quasi „verschwunden“. Die Rede war von „New Normal“.

„New Normal“ ist vergangen. Eine globale Pandemie sowie ein Krieg in Europa haben Lieferketten strapaziert und zerren an unserer modernen, westlichen Vorstellung von Diplomatie, Welthandel und kulturellem Austausch. Gleichzeitig sind die globalen Lieferketten so stark gestört, dass es an allen Ecken und Enden an Rohstoffen und Produkten fehlt. Deswegen ist in den letzten Monaten die eigentlich schon totgeglaubte Inflation mit aller Macht zurückgekehrt.

Die Deutschen sparen falsch

Und hier beginnt das Problem, zumindest für die „Sparbuch-Deutschen“. Denn das Sparbuch, aber auch Festgelder bringen weiterhin so gut wie keinen Ertrag. Gleichzeitig frisst die Inflation aber den Wert dieses unverzinsten Geldes in zunehmender Geschwindigkeit auf.

Eine aktuelle Studie von Whitebox zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen nach wie vor hauptsächlich mit Spareinlagen und Lebensversicherungen spart. Schaut man sich aber die Erträge an, die mit den jeweiligen Sparformen erwirtschaftet werden können, zeigt sich ganz eindeutig, dass die meisten Deutschen mit ihren Ersparnissen kaum Geld verdienen – Deutschland spart falsch.

In der Auswertung kann man aber auch sehen, dass es Sparformen gibt, mit der man gegen die Geldentwertung ankämpfen kann: Investieren am Kapitalmarkt.

Und da hört für viele Deutsche immer noch der Spaß auf. Aktien kaufen? Viel zu riskant! Und irgendwie schwingt dabei auch ein schlechtes Gewissen mit. Ist spekulieren nicht viel verwerflicher als sparen? Und außerdem sind die Kurse ja gerade wegen des Ukraine-Kriegs gefallen!

Wie so oft hilft auch hier der Versuch, mit möglichst wenig Emotionen auf die Dinge zu schauen. Aktienkurse schwanken. Das ist natürlich richtig. Und es kann auch einmal etwas stärker nach unten gehen, wenn es der Wirtschaft einmal schlecht geht. Aber die Märkte haben sich in den letzten Jahrhunderten immer von jedem noch so großen Einbruch erholt.

Und nicht nur das. Bei einem Anlagezeitraum von mindestens zehn Jahren haben Aktien auch in Phasen höherer Inflation immer deutlich mehr erwirtschaftet als jedes Sparbuch. Je länger der Anlagehorizont, desto stärker hängen die Aktien das Sparbuch ab.

Investieren und gutes Tun

Natürlich bieten Aktien nicht die Sicherheit eines Sparbuches. Aber mit dem Sparbuch erhält man momentan nur eines: eine sichere Vermögensvernichtung. Aktien hingegen ermöglichen einen langfristigen Vermögensaufbau.

Zwar muss man sich erst an die Schwankungen der Märkte gewöhnen. Das erste Jahr, welches man mit einem Verlust abschließt, ist bestimmt kein Zuckerschlecken. Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass das Bild dann ein paar Jahre später bereits wieder ganz anders aussieht.

Und es gibt noch einen weiteren Aspekt. Anleger können mittlerweile durch ihre Geldanlage aktiv Einfluss auf Unternehmen nehmen. Indem man bei der Auswahl besonders nachhaltige Unternehmen oder solche mit hohen ethischen Standards auswählt. Je mehr Anleger dies machen, umso stärker steigt der Druck auf die Firmen, ihr Verhalten zu ändern. Diese Möglichkeit, die Verhaltensweisen von großen Unternehmen zu beeinflussen, hat man bei einem Sparbuch bestimmt nicht…

Sie möchten mehr dazu wissen? Dann Informieren Sie sich gerne bei uns, und zwar hier. Oder Sie rufen uns ganz einfach an!

Risikohinweis

Die Kapitalanlage ist mit Risiken verbunden und kann zum Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Weder vergangene Wertentwicklungen noch Prognosen haben eine verlässliche Aussagekraft über zukünftige Wertentwicklungen.